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18. Apr. 20212 Min.

Satzbau im Thai

Frage: ฉัน คิดถึง คุณ = "Ich vermisse dich". Doch wie kommen solche Sätze im Thai zustande?

Thai lernen: Thai Satzbau

Antwort: Der Thai-Satzbau folgt dem Grundmuster Subjekt + Verb + Objekt. Dieses kann jedoch angepasst und ausgebaut werden. In diesem Beitrag erfährst du wie!

Die Thailändische Satzstruktur ist relativ simpel. Sie folgt dem in der Folge Schritt für Schritt eingeführten Satzaufbau.
 

 
Hinweis: Die Deutsche Übersetzung stimmt sinngemäss (die Wortfolge ist dabei gegenüber dem Thai verändert).


 
๏ Der einfachste Satz besteht aus einem einzelnen Verb (im Thai muss ja bekanntlich das Subjekt nicht zwingend genannt werden):


 
Verb

"tschɔɔp"

- "(Ich) mag (es)."

๏ Selbstverständlich kann aber das Subjekt auch genannt werden, insbesondere wenn aus dem Gesprächszusammenhang nicht ersichtlich ist wer/was genau gemein ist.

Wir können zudem auch ein zweites Verb hinzufügen:


 
Subjekt + Verb + Verb

"khun tschɔɔp lên"

- "Du magst (es zu) spielen."

๏ In den meisten Fällen wird natürlich auch ein Objekt (in unserem Beispiel ein Akkusativ-Objekt) genannt:


 
Subjekt + Verb + Verb + Objekt

"khun tschɔɔp lên keem"

- "Du magst (es) Spiele zu spielen."

๏ Objekte können nach Belieben ausgetauscht oder (mit Verbindungen) aneinandergereiht werden, solange die Aussage Sinn ergibt und die Objektreihenfolge eingehalten wird (Akkusativ - Dativ).

Fügen wir also im Beispiel ein weiteres Objekt (Dativ-Objekt) hinzu:


 
Subjekt + Verb + Verb + Objekt + Objekt

"khun tschɔɔp len keem kap tschan"

- "Du magst (es) Spiele mit mir zu spielen."

๏ Es kommt durchaus vor, dass in einer Aussage mehrer Subjekte vorkommen. Auch diese können wir problemlos dem bereits verwendeten Subjekt vor- bzw. nachstellen. Die Verbindung von zwei Subjekten (oder auch Objekten) geschieht in den meisten Fällen mit dem Wort กับ ("und" / "mit"):
 
Subjekt + Subjekt + Verb + Verb + Objekt + Objekt

"phüan kàp khun tschɔɔp lên keem kàp tschan"

- "Ein Freund und du mögen (es) Spiele mit mir zu spielen."

๏ Möchten wir in unserem Satzbeispiel auch noch einen Ort oder eine Zeit nennen, wo oder wann sich die in der Aussage beschriebene Aktivität abspielt, so hängen wir diese(n) am Satzende in Form eines Adverbiales (in unserem Beispiel ein Adverbiale des Ortes) an:

Subjekt + Subjekt + Verb + Verb + Objekt + Objekt + Adverbiale

"phüan kàp khun tschɔɔp lên keem kàp tschan thîi bâan"

- "Ein Freund und du mögen (es) mit mir zu Hause Spiele zu spielen."

๏ Nun wollen wir aus dieser bereits sehr detailreichen Aussage eine Frage formulieren. Dies ist im Thai besonders einfach, da wir lediglich zum Schluss einer Aussage ein Fragewort anhängen müssen:
 

Subjekt + Subjekt + Verb + Verb + Objekt + Objekt + Adverbiale + Fragewort

"phüan kàp khun tschɔɔp lên keem kàp tschan thîi bâan mai?"

- "Mögen der Freund und du (es) mit mir zu Hause Spiele zu spielen?"

๏ Mit diesem Satzmuster lässt sich so gut wie jeder Satz formulieren, indem wir einfach nur die gewünschten Satzbausteine verwenden und gegebenenfalls die einzelnen Wörter entsprechend unseren Vorstellungen austauschen.
 
Selbst das Fragewort kann einfach durch ein anderes ersetzt werden:

"phɔɔ kap mää pai duu naŋ kàp yaay nai müaŋ müarai?"

- "Wann gehen Vater und Mutter mit der Grossmutter in der Stadt einen Film schauen?"


 
๏Die gesamte Satzentwicklung siehst du in der folgenden Abbildung:


 
👉🏼 Möchtest du mehr über Thailändisch und die Satzbildung im Thai wissen so findest du eine Vielzahl hilfreicher Lektionen dazu in unseren Kursen.
 

Frage: Welches waren die ersten Thai-Sätze die du kennen gelernt hast?
 

 
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